Dom Sankt Cosmas und Damian

Seit 1958 ist unsere Kirche ein Dom.­

Ein Dom ist eine Bischofs-Kirche.

Dort feiert ein Bischof den Gottes-Dienst.

Unser Dom ist die Bischofs-Kirche
vom Bistum Essen.

 

Der Dom ist den Heiligen Cosmas und Damian geweiht.

Früher gehörte die Kirche zu einem Frauen-Stift.

Ein Frauen-Stift ist so etwas Ähnliches
wie ein Kloster.

Das Stift wurde vor fast 1.200 Jahren gegründet.

Vor ungefähr 120 Jahren wurde das Stift aufgelöst.

Im Zweiten Weltkrieg ist die Kirche zum Teil
zerstört worden.

Nach dem Krieg haben die Menschen die Kirche
wieder aufgebaut.

2 Teile von der Kirche sind über 1.000 Jahre alt:

Der Teil im Westen und die Altfrid-Krypta.

 

Die Kirchen-Fenster gingen im Krieg kaputt.

Nach dem Krieg hat die Kirche neue Fenster bekommen.

Im Dom gibt es berühmte Kunstwerke. Zum Beispiel die Goldene Madonna und den Leuchter mit 7 Armen.

Die Goldene Madonna ist über 1.000 Jahre alt.

Madonna ist ein anderes Wort für Maria,
die Mutter von Jesus.

Die Madonna ist aus Holz geschnitzt.

Sie ist mit Gold überzogen.

Die Augen von Maria und Jesus sind
aus buntem Glas.

 

Maria hält Jesus im Arm.

Sie hält ihm eine Kugel hin.

Das soll die Welt-Kugel sein.

Jesus segnet diese Kugel.

Das bedeutet: er segnet die Welt.

Früher haben die Menschen die Goldene Madonna
bei großen Fest-Umzügen voran-getragen.

Einmal im Jahr bekam Maria eine Krone auf.

Das zeigt: Maria ist die Königin vom Himmel.

 

Die Krone können Sie heute im Essener Domschatz sehen.

Früher war die Madonna in einer Schatz-Kammer.

Heute steht sie im Dom.

Alle können sie sehen.

Die Goldene Madonna schützt das Bistum Essen.

Der Leuchter ist ungefähr 1.000 Jahre alt.

Er hat 7 Arme.

 

Der Leuchter ist eine Kopie
von einem ganz berühmten Leuchter.

Das ist der Leuchter,
der lange im Tempel von Jerusalem stand.

In Essen zeigt der Leuchter:

Christus ist das Licht von der Welt.

Bei besonderen Gottes-Diensten
brennen die Kerzen am Leuchter.

Rund um den Dom

Der Domhof

Bis vor 200 Jahren war an der Kettwiger Straße
ein Friedhof neben der Kirche.

Dort stehen bis heute 3 große Figuren.

Sie zeigen Jesus am Kreuz.

Daneben sind noch 2 andere Männer am Kreuz.

Auf dem Domhof ist ein schöner Brunnen.

Der Brunnen erinnert an die Gründung
vom Bistum Essen.

 

Neben dem Brunnen steht eine bunte Figur.

Die Figur zeigt den ersten Bischof von Essen:

Franz Hengsbach.

Am Rand vom Domhof steht
die Dom-Schatzkammer.

Dort steht auch eine Figur.

Das ist der heilige Altfrid.

Er hat damals das Frauen-Stift gegründet.

Kirche Sankt Johann

Diese kleine Kirche steht direkt an der Straße
vor dem Dom.

Die Kirche ist über 500 Jahre alt.

An dieser Stelle stand schon vor 1.000 Jahren
eine Kirche.

Sie gehörte früher auch zum Frauen-Stift.

In der Kirche sehen Sie viele schöne Figuren
und Bilder.

Ein Teil davon ist fast 400 Jahre alt.

Die Bilder in einer Seiten-Kapelle sind besonders alt.

Dort sehen Sie, wie Essen damals ausgesehen hat.

Das ist das älteste Bild von Essen.

 

Außerdem steht hier ein sehr alter Taufstein.

Die Fenster sind nach dem Krieg
neu gemacht worden.

Atrium

Ein Atrium ist ein Raum mit Wänden,
aber ohne Dach.

Man kann auch Innen-Hof dazu sagen.

Dieser Raum verbindet den Dom und
die Kirche Sankt Johann.

Er ist die Eingangs-Halle für den Dom.

Die Eingangs-Türen sind neu.

 

In diesem Raum war früher ein Friedhof.

Dort wurden die Priester vom Stift begraben.

An einer Wand hängt ein altes Kreuz aus Holz.

Das ist über 600 Jahre alt.

 

In der Mitte von dem Raum ist ein Gestell aus Eisen.

Es sieht aus wie eine Laterne.

Durch dieses Gestell können Sie in den Raum darunter sehen.

Dieser Raum heißt Adveniat-Krypta.

Ad-ve-ni-at heißt: Dein Reich komme.

Krypta heißt: versteckter Raum.

Wir sprechen Krüp-ta.

 

In diesem Raum werden die Bischöfe von Essen begraben.

Kreuzgang

Auf der anderen Seite vom Dom ist der Kreuzgang.

Ein Kreuzgang ist ein Weg
um einen vier-eckigen Hof.

Der Weg hat ein Dach.

 

Der Kreuzgang verband die verschiedenen Gebäude vom Stift.

Der Kreuzgang wurde im Krieg zerstört.

Danach haben ihn die Menschen wieder aufgebaut.

Auf dem Hof im Kreuzgang werden heute
die Priester vom Dom beerdigt.

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